Symphoniekonzert „Deutsches-Symphonie-Orchester Berlin mit Tugan Sokhiev und Cellist Truls Mørk“

Am 11. Mai spielt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Tugan Sokhiev in der Philharmonie. Der renommierte Cellist Truls Mørk, der ein gern gesehener Gast beim DSO ist und hier bereits 2012 an der Seite Sokhievs zu begeistern wusste, ist an diesem Abend mit Camille Saint-Saëns’ Erstem Violoncellokonzert in a-Moll zu erleben. Das Konzert ist ein Publikumsliebling und zählt zu den Paradestücken der Cello-Literatur, in dem sich träumerisch-lyrische Passagen mit den brillant perlenden Läufen und virtuosen Tonkaskaden des Instruments verbinden. Tugan Sokhiev, der das DSO von 2012 bis 2016 als Chefdirigent leitete, eröffnet den Abend mit Pjotr Tschaikowskys Symphonischer Dichtung ›Francesca da Rimini‹, ein mitreißendes Tableau von poetischer Zartheit bis hin zu wilden Höllenstürmen. Dmitri Schostakowitschs Neunte Symphonie bildet den Abschluss dieses Konzertes. Nach dem Zweiten Weltkrieg erwartete Stalin eine Hymne auf den Sieg der Sowjetunion und ihren Anführer. Doch Pathos und Huldigungschöre sucht man in der Symphonie vergebens. Mit Witz und Schärfe persifliert Schostakowitsch jegliche Art von Triumphklängen und gibt Zeugnis von der widerständigen Kraft der Musik, die sich politischen Plattitüden verweigert.

Termin: 11. Mai 2022, 20:00 Uhr

Ort: Herbert-von-Karajan-Straße 1, 10785 Berlin

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