Armin Mueller-Stahl
Endstation Sehnsucht (2016)
Details:
- Farbradierung auf Büttenpapier
- Limitierte Auflage 200 Exemplare, nummeriert und signiert
- Motivgröße 20,8 x 14,7 cm
- Blattformat 29 x 21 cm
- Gerahmt in silberfarbener Massivholzrahmung mit Schrägschnittpassepartout, verglast, Format 44 x 34 cm.
Armin Mueller-Stahl hatte in seinem Meisterwerk „Endstation Sehnsucht“ die Farbradierung angewandt. Der Farbradierungsprozess ist eine künstlerische, grafische Technik. Der Ursprung liegt im 15. Jahrhundert. Als Teil der Druckgrafik gilt dieser Vorgang als eigenständige Kunstform. Der Künstler Armin Mueller-Stahl konzentrierte sich bei dem Gemälde „Endstation Sehnsucht“ auf die Erstellung einer Farbradierung. Das Kunstwerk „Endstation Sehnsucht“ wurde mit einer Ätznadel auf einer harten Oberfläche gekratzt. Er fertigte diese Farbradierung in limitierter Auflage (200 Exemplare) an. Die Exklusivität der originalen Fassung blieb schlussendlich bestehen. Der Druck erfolgte durch den Künstler selbst. Die Vorteile dieser Farbradierungstechnik liegen klar auf der Hand: Kratzt man die dünne Lackschicht, ist der mit der Nadel gezogene Widerstand geringer und die Linien glatter. Durch erneutes Abdecken der falsch verkratzten Stelle mit Lack konnten diese leicht korrigiert und nachgearbeitet werden. Dadurch gab es keine ausgefransten Kupfergrate mehr. Es war ferner möglich, geätzte Platten mit einer Kaltnadel zu bearbeiten. Dabei gab es fast keine Einschränkungen bei der Umsetzung verschiedener Farbradierungstechniken.
Armin Mueller-Stahl - vielfältige Werke, riesiges Repertoire
Armin Mueller-Stahl war stets vielfältig unterwegs und brachte seine Kreativität unterschiedlich zum Ausdruck. Gegen Ende seiner Schauspielkarriere in Berlin begann er sich vermehrt auf die Malerei zu konzentrieren. Die erste Arbeit entstand sogar während einer Filmdrehpause. 2006 gab er bekannt, dass er fortan selten als Schauspieler tätig sein würde und sich hauptsächlich auf andere Projekte konzentrieren werde. Seit 2001 hatte er mehrfach Skizzen und Aquarelle auf das Papier gebracht und wurde von der Kritik viel gelobt. Er selbst gab preis, dass ihm die Malerei eine gewisse Art von Kreativität verleihe. Mueller-Stahl selbst war bei seinen Werken sein eigener Regisseur, wodurch es keine Verbote, vielmehr bedeutende Freiheiten gab. Armin Mueller-Stahl experimentierte auf verschiedene Arten mit solchen Freiheiten. Er kreierte mit grafischen und malerischen Techniken. Seine Werke zeichneten sich durch erfrischende Ausdruckskraft aus, insbesondere die faszinierende Komplexität seiner Porträts, die immer wieder Genregrenzen hervorbrachten.