Egon Schiele
Der Häuserbogen (Inselstadt) (1915)
Details:
- Limitierte Auflage: 980 Exemplare
- Reproduktion im Fine Art Giclée-Verfahren von Hand auf Künstlerleinwand aus 100 % Baumwolle.
- Wie ein Originalgemälde auf Keilrahmen aus Holz gespannt.
- Gerahmt in schwarz-goldener Massivholzrahmung.
- Format: 54 x 67 cm
Jugendstil oder Expressionismus? Schieles Werke gelten als wichtigstes Bindeglied der beiden Kunststile. Die bedeutendste Schiele-Sammlung der Welt befindet sich im Leopold-Museum, Wien. Eines der schönsten Landschaftsbilder ist das Gemälde „Der Häuserbogen (Inselstadt)“ aus dem Jahr 1915. Die Kombination aus simplen, plakativen Formen und fließenden Linien lässt den Betrachter vollständig in die Szenerie eintauchen.
Der Bogen eng aneinandergebauter Häuser ist auch heute noch vom Schlossberg in Krumau, Tschechien (heute: Ceský Krumlov) aus genau zu identifizieren. Um ihn klarer herauszustellen, verzichtete Schiele auf das Häuserensemble im Hintergrund, und auch die Brücke sowie das gegenüberliegende Ufer mit der Jodokus-Kirche fehlen. Nicht die topografische Schilderung stand im Mittelpunkt, sondern die Betonung eines kubistisch anmutenden Gewebes aus geknickten Linien, positioniert auf einer inselartigen Landzunge. Zum Teil wirken die Häuser mit ihren Vorbauten, Dächern und Rauchfängen wie stereometrische Gebilde, grün- und lilafarbige Bänderungen begleiten die Fassaden. Das Gefühl der Bewegung, das der Häuserbogen erweckt, wird auch durch eine Reihe herbstlicher Bäume getragen. Wie die Grenzlinien zwischen dem Land und dem dunklen Gewässer sind alle Bäume und die Strukturen des Terrains im Bogensinn angelegt und unterstützen so den Zug der Häusermassen.
Original: Wien, Leopold Museum – Privatstiftung
Die Entstehung einer handgefertigten Rahmung: