„Häuser am Meer“ (1914)
„Häuser am Meer“ (1914)
Details:
- Limitiert, 980 Exemplare.
- Nummeriert, mit Zertifikat.
- Edition im Fine Art Giclée-Verfahren direkt auf Künstlerleinwand übertragen.
- Auf einen Keilrahmen gespannt.
- Gerahmt in handgearbeiteter, weiß-goldfarbener Massivholzrahmung.
- Format 53 x 68 cm (H/B).
Am 3. April 1914 brach Paul Klee zusammen mit August Macke und Louis Moilliet zu einer dreiwöchigen Reise nach Tunesien auf. Wie seine Künstlerkollegen revolutionierte Klee während der legendären Reise seinen Malstil. Im Gegensatz zu Moilliet malte Klee auf der Reise viel und verarbeitet seine Eindrücke direkt in seiner farbenfrohen, abstrakten Kunst. Sein Gemälde „Häuser am Meer“ entstand 1914 nach einer Skizze aus Tunesien.
Er führte auch als einziger der drei Maler Tagebuch, in dem er unter anderem die Einfahrt nach Tunis beschreibt: „Die Sonne von einer finsteren Kraft. Die farbige Klarheit am Lande verheißungsvoll. Macke spürt das auch. Wir wissen beide, dass wir hier gut arbeiten werden.“ Klee malte, sensibilisiert durch das Farbverständnis des Malers Robert Delaunay für das intensive Licht und die Farben des Südens, mehrere Aquarelle, denen er selbst für sein weiteres Kunstschaffen große Bedeutung zumaß. So schrieb er am 16. April in sein Tagebuch: „Die Farbe hat mich. Ich brauche nicht nach ihr zu haschen. Sie hat mich für immer, ich weiß das. Das ist der glücklichen Stunde Sinn: ich und die Farbe sind eins. Ich bin Maler.“
Original: 1914, Aquarell auf italienischem Ingres, 24 x 32 cm, Privatbesitz.
Über Paul Klee
Von seinen Künstlerkollegen wurde er nur „der Einzigartige“ genannt: Paul Klee (1879-1940) prägte wie kaum ein anderer das Verständnis der modernen Kunst. Mit seinen mosaikartig komponierten Werken schuf er einen völlig neuen Stil. Hintergründige symbolische Darstellungen voller Witz und Humor werden sein Markenzeichen. Meist sind es nur kleine Formate, oft lediglich Zeichnungen, die den Betrachter geradezu verzaubern.
Ausstellungen des Blauen Reiters machen Klee bekannt. Als er zum „Meister“ am Bauhaus ernannt wird, ist er bereits ein gefeierter Künstler. Die nationalsozialistische Kampagne gegen „entartete Kunst“ führt dazu, dass Klee 1933 Deutschland verlassen muss und sich wieder in der Schweiz niederlässt. Mit wahrer Arbeitswut versucht er sich gegen eine unheilbare Krankheit aufzulehnen, die den inzwischen auch international berühmten Maler nur wenige Jahre darauf besiegt.